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Rebsorten im Porträt: Cabernet Sauvignon

10. April 2022
Zwei Gläser Rotwein

Cabernet Sauvignon ist die Rotwein-Rebsorte, die bei Weinliebhabern rund um den Erdball besonders gern und häufig ins Glas kommt. Foto: pixabay

Er ist die bekannteste Rebsorte der Welt und aus ihm entstehen einige der köstlichsten und bedeutendsten Weine: der Cabernet Sauvignon. Auch wenn in seiner Reinform selten, sagen ihm Fachleute die größte potentielle Kraft für besten Weingenuss nach. Gerne wird er daher für Cuvées verwendet, wo er Merlot und Co zu mehr Frucht, Eleganz und Halt verhilft. Von Frankreich bis Chile reicht der Einsatz dieser Rebsorte und auch im Gottardi-Sortiment gibt es ihn in mannigfaltiger Form – ein guter Grund, ihm hier endlich etwas mehr Platz zu geben.

Vom Bordelais aus in die ganze Welt

Wir Menschen verdanken der Natur sehr viel, um nicht zu sagen alles. Der Cabernet Sauvignon ist da keine Ausnahme und gehört wohl zu den Schöpfungen, die uns nach wie vor besonders schmecken. Er ist eine natürliche Kreuzung der Sorten Cabernet Franc und Sauvignon Blanc und stammt aus dem Bordelais. Manche, leider nicht gesicherte Quellen behaupten, dass die erste urkundliche Erwähnung des Cabernet Sauvignons aus dem Jahr 1635 stammt. In diesem Jahr schickte Kardinal Richelieu, vielen als historische Persönlichkeit aus Alexandre Dumas mehrfach verfilmten und illustrierten Geschichte bekannt, dem Abbé Breton mehrere tausend Rebstöcke. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass es sich dabei nicht um Cabernet Sauvignon handelte, sondern um Rebstöcke der Sorte Cabernet Franc, die heute noch im Loiretal zu den bedeutendsten roten Sorten gehört. Was wir auf jeden Fall wissen, ist, dass der Cabernet Sauvignon von Bordeaux aus die gesamte Welt eroberte und heute mit rund 310.700 Hektar Rebfläche  – verteilt auf dem gesamten Erdball – die am meisten angebaute Rebsorte ist. Ihre Charakterstärke stellt sie damit unter Beweis, dass sie ihre Merkmale und Eigenheiten stets beibehält und sie nur aufgrund des jeweiligen Bodens, Klimas und der Vinifizierung in ihrer Intensität variiert.

Allgemein zeichnet die Rebsorte Cabernet Sauvignon aus, dass sie über einen kräftigen und aufrechten Wuchs verfügt. Der Austrieb erfolgt später als bei anderen Sorten, weshalb der Cabernet Sauvignon dem Frost im Frühjahr meist entgeht. Zum Leidwesen der Winzer ist er gegenüber bestimmten Rebkrankheiten wie zum Beispiel dem echten Mehltau oder der Phomopsis anfällig. In besonders heißen Regionen kann es zudem zum Trockenstress kommen. Weniger häufig kommt es beim Cabernet Sauvignon zum so genannten falschen Mehltau. Und die dicken Schalen seiner Beeren schützen ihn vor der Grauschimmelfäule, weshalb die Beeren länger reifen können.

Cabernet Sauvignon Reben im Weinberg.Er wird in allen Regionen der Welt angebaut. Die besten reinsortigen Cabernet Sauvignons stellt man in Kalifornien, Frankreich und der Toskana her. Foto: pixabay

Typisch Cabernet Sauvignon

Ein herrlicher Duft von schwarzen Johannisbeeren, vielen als Cassis bekannt, kombiniert mit einem Hauch von Zedernholz und ein tiefes dunkles Rot kennzeichnen den Cabernet Sauvignon. Hinzu kommen ausgeprägte Fruchtaromen und ein gutes Gerüst von Säure und Tannin. Ein von Cabernet Sauvignon geprägter Wein besticht vor allem durch die Feinheit seiner Aromen. Meist verbringt der Cabernet Sauvignon, bevor er in die Flasche kommt, bis zu 18 Monaten in Eichenbarriques. Dadurch werden die Tannine abgemildert und zum schönen Cassis-Aroma treten feine Röst- und Vanillearomen hinzu. Vor allem in Frankreich, besonders in Bordeaux, entstehen meist Cuvées aus Cabernet Sauvignon mit Merlot und/oder Cabernet Franc. Diese werden auch als „Bordeaux blend“ bezeichnet. In anderen Teilen der Welt kombiniert man den Cabernet Sauvignon auch gerne mit Rebsorten wie Malbec, Petit Verdot und Syrah.

Cabernet all over the world

Erst in den 1990er Jahren hat der Cabernet Sauvignon seinen französischen Kompagnon Merlot von Platz 1 der Rangliste der am meisten angebauten Rebsorten verdrängt. Von den weltweit rund 310.700 Hektar Rebfläche für Cabernet Sauvignon entfallen allein auf Frankreich rund 58.000 Hektar (2016). Davon befindet sich ein Drittel im Languedoc in Südfrankreich. Aber mehr als die Hälfte der Rebfläche entfällt auf „die Mutter aller Weinkunst“, das Weinbaugebiet Bordeaux. Hier setzte man ab dem Ende des 18. Jahrhunderts verstärkt auf die Rebsorte. Heute ist sie vor allem in den großen Weinen des Médoc zu finden, worauf man auch den großen Erfolg des Cabernet Sauvignon am internationalen Weinmarkt zurückführen kann. Denn die große Stärke des Cabernet Sauvignon, seine klare und typische Struktur sowie seine hohe Komplexität wollten natürlich auch andere Winzer und Weinhersteller rund um den Erdball für sich und ihre Weine nutzen.  

Weinberg mit SonnenuntergangCabernet Sauvignon ist die am häufigsten angebaute Rebsorte der Welt und ist somit in vielen Weinbergen zu finden. Foto: pixabay

Die Italiener kamen zwischen 1792 und 1815 mit den Weinfachleuten Frankreichs in Kontakt, als Savoyen erstmals ein Teil Frankreichs war. Auf diesem Wege kam der Cabernet Sauvignon nach Savoyen und von dort ins Piemont. Kaum durchsetzen konnte sich die Rebsorte zunächst in Oberitalien, weshalb sie bei der Definition der Herkunftsbezeichnung DOC nicht berücksichtigt wurde. Aber als man mit der Bereitung der so genannten Supertoskaner begann, neue innovative Wege gegen die strikten Vorgaben der DOC-Regelung zu gehen, stieg auch das Interesse an der Rebsorte Cabernet Sauvignon. Den Startschuss dafür gab das berühmte Weinhaus Antinori mit ihrem Tignanello, einer Cuvée aus der Toskana-Rebsorte schlechthin, dem Sangiovese, in Kombination mit Cabernet Sauvignon und Franc. Danach folgten auch andere Weingüter diesem Beispiel und es kam zu einer ganzen Reihe Supertoskaner mit Kultstatus, die sich zum Teil zu wahren Luxusgütern entwickelten.

Erst sehr spät erreichte der Cabernet Sauvignon Deutschland: 1984 baute das Weingut Heinrich Vollmer in der Pfalz zum ersten Mal die Rebsorte an. Allerdings fehlte die nötige Zulassung, was glücklicherweise schlussendlich nur zu einer geringen Geldstrafe und im Anschluss an das Verfahren zu einer Änderung der Gesetzeslage führte. Somit wurde der Anbau von Cabernet Sauvignon offiziell erlaubt. Heute gibt es rund 420 Hektar Rebfläche, die mit Cabernet Sauvignon bepflanzt sind. Im Nachbarland Schweiz baut man die Rebsorte hauptsächlich in den Kantonen Wallis und Tessin an. Insgesamt stehen dem Cabernet Sauvignon rund 63 Hektar zum Gedeihen zur Verfügung. Einen hohen Stellenwert hat der Cabernet Sauvignon auch bei uns in Österreich. Hier wird er auf rund 570 Hektar angebaut, vor allem im Burgenland und in Niederösterreich hat er ein gutes Zuhause gefunden.

In den USA liegt die Rebfläche für Cabernet Sauvignon bei rund 34.800 Hektar, ein Großteil davon befindet sich in Kalifornien. Bereits in den 1970er Jahren war die Rebsorte dort angekommen. Als die kalifornischen Weine den höchsten Rang bei der Weinjury von Paris 1976 erreichten, zeigte die Erfolgskurve steil nach oben. Innerhalb von vier Jahrzehnten konnte der Cabernet Sauvignon seinen Status mit einem markanten Zuwachs an Rebfläche festigen. Dazu führte auch der Reblausbefall in den 1980ern, wodurch der Weinbau in Kalifornien einen Einbruch erlitt. Als man die Rebflächen neu bepflanzte, entscheid man sich vermehrt für Cabernet Sauvignon, was der Rebsorte einen unglaublichen Höhenflug bescherte. Vor allem im Napa und im Sonoma Valley entstehen unglaubliche Cabernet-Weine, die vom besonderen Klima durch den Pazifischen Ozean profitieren.
Weitere größere Anbauflächen für Cabernet Sauvignon befinden sich in Australien, Südafrika und Südamerika.

Eine Flasche vom Cabernet Sauvignon La Roque aus Südfrankreich

Seinen Ursprung findet der CS La Roque im Weingarten „Les 3 Ponts“ benannt nach dieser geschichtsträchtigen Brücke, welche die Gegend um die Domaine Montlobre mit der Stadt Montpellier verband. Foto: BLB Vignoble/Montlobre

Unsere Cabernet-Sauvignon-Empfehlung aus dem Süden Frankreichs: Cabernet Sauvignon La Roque

Es war 2008 als Damien Michel von der Domaine Montlobre mit seinem guten Freund, dem talentierten Winzer Paul Azemar, das Projekt „La Roque” ins Leben rief. Paul ist stolzer Besitzer des Weingartens „Les Trois Ponts“, benannt nach der Brücke, die durch eine der Parzellen führt. Dieser Weingarten ist bestückt mit einem wahren Schatz an alten Rebstöcken der Sorten Cabernet Sauvignon und Merlot. Seit vielen Generationen ist dieses Kleinod edler Reben schon im Besitz der Familie Azemar. Durch die Lage am Fluss „La Mosson“ besitzt der Weingarten ein besonderes Mikroklima, das man mit jenem im Médoc vergleichen kann. Paul ist ein sehr engagierter und experimentierfreudiger Weinbauer. Er hat nur ein „Handicap“: Er ist kein so brillanter Weinmacher wie sein guter Freund Damien. Also warfen Damien und Paul ihre beiden Talente zusammen und „La Roque“ – benannt nach Pauls Keller – war geboren: Ein großer Rotwein von außergewöhnlicher Qualität, der uns mit jedem Jahrgang aufs Neue begeistert: Der 100%ige Cabernet Sauvignon präsentiert sich im Glas in tiefdunklem Rot mit violetten Reflexen. In der Nase reich und kraftvoll, mit einprägsamen Aromen von Cassis und Blaubeeren. Am Gaumen mundfüllend und komplex, voller saftiger Aromen, vor allem dunkle reife Beeren und Kirschen. Hinzu kommen feine Würznoten und Schokolade. Die zarte Vanillenote, die von 12 Monaten in edlen französischen Eichenbarriques herrührt, vollendet das einprägsame Genusserlebnis. Sie erleben einen ausgewogenen und eleganten Wein – ähnlich einem Pauillac. Aktuell ist er in unserem Webshop im Angebot!

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